Besser Hören

Sie verstehen nicht mehr alles?
Sie kennen jemanden mit Hörminderung?

Hier gibt es eine ganze Reihe von Information oder weiterführenden Links.
Aber bedenken Sie bitte: Es handelt sich nur um allgemeine Informationen.
Für eine individuelle Beratung lade ich Sie herzlich zu einem unverbindlichen, persönlichen Gespräch ein.
Oder Sie machen erst einmal selbst einen Hörtest. Klicken Sie einfach auf den "Online-Hörtest".
Online-Hörtest
  • Hörgeräte


    Es gibt wirklich haufenweise verschiedene Hörgeräte. Aber sie lassen sich ganz gut in wenige Gruppen unterteilen.
    Hier gibt es einen kurzen Überblick:
    Hörgerätetypologie

    Teilen wir die Menge der Hörgeräte einmal in drei Gruppen ein:

    01

    Hinter dem Ohr

    Bei Hinter dem Ohr (HdO) sitzenden Hörsystemen befindet sich die Elektronik zumindest zum großen Teil hinter der Ohrmuschel. Ein Verbindungsstück (welcher Art auch immer) führt von dort in den Gehörgang.

    02

    Im Ohr

    Wie der Name schon sagt, sitzt hier das komplette Hörsystem in der Ohrmuschel oder sogar im Gehörgang. Das bringt Vorteile und Nachteile mit sich.

    03

    Spezialsysteme

    Es gibt eine Vielzahl von anderen Hörsystemen: Hörbrillen, Knochenleitungshörgeräte mit und ohne Knochenverankerung, Cochlea-Implants und andere teilweise operativ implantierte Hörsysteme.
    Informationen dazu finden Sie an anderer Stelle im Internet.

    Eigentlich noch wichtiger...

    ... ist allerdings, was für eine Elektronik in dem Hörsystem steckt und wie wir das Hörsystem an Ihren Gehörgang anpassen, denn das entscheidet maßgeblich über den Klang, das Verhältnis von Stör- und Nutzgeräuschen und vieles mehr...

    Was kosten Hörgeräte?


    Schwerhörigkeit wird zum Glück in Deutschland noch als Krankheit eingestuft und daher beteiligen sich die gesetzlichen Krankenversicherungen mit etwa 600€ (pro Hörgerät) an den Kosten. Der Betrag variiert etwas zwischen verschiedenen Kassen. Dazu kommen noch Vorauszahlungen für Reparaturen und zukünftige Serviceleistungen.
    Für diesen Betrag gibt es durchaus schon gute Hörsysteme. Je nach Größe, Qualität der Störgeräuschunterdrückung, Zusatzausstattung wie Bluetooth-Fähigkeit usw. kann ein Hörsystem auch mehrere tausend Euro kosten.
    Die wichtigsten Fragen dabei sind: Was ist wirklich notwendig und was ist für die individuelle Situation des Hörgeräteträgers wichtig. Hier benötigen Sie unbedingt eine offene,konkrete und individuelle Beratung.
    Und die bekommen Sie bei mir!

    Auch kleine Im-Ohr-Hörsysteme gibt es bei mir für den Festbetrag der gesetzlichen Krankenkassen - wenn sie denn in Ihren Gehörgang passen.

    Wir sprechen offen über alle anfallenden Kosten und Sie erhalten einen konkreten Kostenvoranschlag, der alle wesentlichen Informationen enthält.

    Ich übernehme die Abwicklung mit den gesetzlichen Krankenversicherungen für Sie. Dazu benötige ich allerdings eine gültige Hörgeräteverordnung von einer HNO-Praxis.

    Sie möchten noch mehr wissen? Fragen Sie mich! Ich habe ein offenes Ohr für Sie.
    Fragen?


    Konkret bei mir:

    Markenhörgeräte ab 0,- €
    (für gesetzlich versicherte bei Vorlage einer gültigen HNO-Ärztlichen Hörgeräteverordnung, ohne Befreiungsausweis fallen 20€ gesetzliche Zuzahlung an)

    Auch Im-Ohr-Hörgeräte ohne Eigenanteil
    (wenn Größe und Verlauf des Gehörgangs und der Hörverlust das zulassen und die beiden Voraussetzungen von oben gegeben sind)

    Zusätzliche Funktionen und Features
    kosten natürlich mehr. Man kann durchaus mehrere tausend Euro für Hörgeräte investieren. Lassen Sie uns zusammen überlegen, welche Zusatzausgaben sich lohnen.

    Preisvergleich
    Es gibt Vor- und Nachteile als selbstständiger Hörakustiker. Manche Einkaufspreise sind etwas höher als bei Filialketten, aber meine Kosten sind auch wesentlich geringer.  Bisher habe ich noch kein Hörsystem gefunden, dass bei einem Filialunternehmen günstiger ist als bei mir. Und das wird auch sicherlich so bleiben.
    Es gibt im Internet Handelsportale für Hörgeräte, mit deren Preisen ich nicht mithalten möchte. Ich biete neben ziemlich guten Preisen auch eine hervorragende Beratung an, die Sie im Internet nicht (und bei anderen Akustikern nur selten) bekommen.
    Sie hätten gern ein konkretes Angebot? Sprechen Sie mich an!

    Herzlich willkommen!


    Was Sie bei mir erwartet:
    Ich habe über 20 Jahre Erfahrung darin, für Menschen mit Hörminderung eine gute Lösung für die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten zu finden. Das Wichtigste dabei ist (und gegen diese Erkenntnis habe ich mich lange gewehrt): Die besten Lösungen sind in der Regel sehr individuell und einzigartig. Daher gilt der folgende Grundsatz für alles, was wir miteinander tun:
    Je mehr Sie sich einbringen, desto besser wird das Ergebnis! Und seinen Sie sich sicher: Ich habe ein offenes Ohr für Sie!

    Nach einem ausführlichen persönlichen Gespräch und einigen Hörmessungen kann ich Ihnen einen konkreten Vorschlag machen - unverbindlich und kostenlos.

    Wir benötigen etwa 15 Minuten im Gespräch, um die wichtigsten Fakten herauszukristallisieren.
    Wir benötigen weitere 15 bis 30 Minuten für alle relevanten Hörmessungen.
    Oft ist eine Anpassung eines Hörsystems an die individuelle Form des Gehörgangs nötig. Die dafür notwendige Abformung dauert etwa noch einmal 10 Minuten.
    Nach etwa 45 Minuten kann ich also einen konkreten Vorschlag machen (und gern auch Alternativen anbieten), den wir dann gemeinsam besprechen. Sie erfahren alles über Aussehen, Funktion und Kosten, was Sie wissen möchten.
    Bis hierher ist alles, was ich für Sie tue kostenlos und unverbindlich.
    Auch die folgende Anpassung und ein Probetragen über einen Testzeitraum von mehreren Tagen ist für Sie kostenlos, wenn Sie sich nicht gegen meine ausdrückliche Empfehlung für ein System entscheiden, bei dem kein Erfolg zu erwarten ist.
    Nach dem Probetragen treffen wir uns noch einmal zum Optimieren oder zu einem Vergleich mit einem anderen Hörsystem.
    Sie benötigen also meistens drei Termine, um ein Hörsystem zu bekommen: Einen Beratungstermin von etwa einer Stunde, einen Termin zum Vergleich und einen zur Optimierung und zum Abschluss, jeweils eine gute halbe Stunde lang.

    Über all diesem steht aber die folgende Erfahrung: Ich habe mehrmals im Auftrag verschiedener Unternehmen, in Zusammenarbeit mit Psychologen, Gerontologen, Audiotherapeuten, erfahrenen Hörakustikern und Technikern versucht, ein allgemeingültiges Konzept zu erstellen, das für alle Hörgeräteversorgungen anwendbar ist. In mehreren hundert Filialen wurden diese Konzepte angewandt und die Mehrheit der Filialunternehmen in Deutschland, in denen Sie Hörgeräte bekommen können, arbeitet auch nach einer solchen festen Struktur. Das funktioniert aber nur dann, wenn man flexibel genug ist, um bei Bedarf die feste Struktur zu verlassen und auf individuelle Besonderheiten einzugehen. Hier benötigt man Erfahrung, Fachwissen und Einfühlungsvermögen, ach ja, und sicherlich ein offenes Ohr!

    Ohr und Hören


    Die Ohren, die wir rechts und links am Kopf sehen können, sind nur zu einem sehr geringen Teil für das eigentliche Hören zuständig. Die Ohrmuschel und der Gehörgang sind nur wenig mehr als ein Trichter, der den Schall bis zum Trommelfell leitet.
    Ja, ein wenig mehr schon. Die Form der Ohrmuschel sorgt für verschiedene Effekte, die bestimmte Frequenzen hervorheben (Pinna-Effekt), uns die Ortung von Schallquellen (Lokalisation) erleichtern und eine erste Sortierung in Nutz- und Störschall vornehmen, indem sie den Schall, der von vorn kommt, besser weiterleitet als den, der von hinten kommt. So könnte man über jeden am Hörprozess beteiligten Körperteil ein ganzes Buch – oder zumindest ein Essay – schreiben und im Internet können Sie einige davon finden. Einen schönen Film über die Funktion des Gehörs finden Sie zum Beispiel hier:
    Video ansehen

    Warum hört man schlechter?

    Tja, was soll ich sagen? Es gibt zahlreiche verschiedene Möglichkeiten, warum das Gehör schlechter wird, deshalb ist es auch wichtig, eine HNO-Praxis aufzusuchen, um die Ursache feststellen zu lassen.
    Eine ganz einfache Ursache ist die: Das Gehör nutzt sich ab. Und gemäß dem Sprichwort „Steter Tropfen höhlt den Stein“ wir das Gehör immer schlechter, je mehr wir hören. Betroffen sind hier vor allem die sogenannten äußeren Haarzellen.
    Hier gibt’s zum Beispiel mal eine Haarzelle (nein, eigentlich eine Zilie einer Haarzelle, aber wir wollen keine Haarzellenspalterei betreiben) im Video zu sehen.
    So eine Haarzelle kann viele Bewegungen mitmachen und hält Vieles aus, aber sie hält eben nicht ewig. Es gibt schon einige vielversprechende Versuche, die Haarzellen mit einer Stammzellentherapie wiederherzustellen, aber dass wir Normalbürger eine solche Therapie angeboten bekommen werde ich vermutlich nicht mehr erleben.

    Hören

    Dass es diese Diskrepanz zwischen Hören und verstehen gibt, brauche ich Ihnen wohl nicht zu erklären. Ich möchte hier exemplarisch einmal nur eine Sache hervorheben, die eine Ursache (von mehreren) dafür darstellt: Die Dynamik.

    und

    Dynamik bezeichnet die Bandbreite der verschiedenen Lautstärken, die wir unterscheiden können. Die sprichwörtliche fallende Stecknadel ist sehr leise, wenn sie auf einen Teppich fällt. Auf einen Fliesenboden fällt sie lauter, aber immer noch sehr leise. Und so gibt es schon im Bereich „sehr leise“ viele Abstufungen und im gesamten Hörbereich zwischen „gerade eben hörbar“ und „unerträglich laut“ gibt es scheinbar unendlich viele Abstufungen – eine großartige Dynamik.

    Verstehen

    Diese Dynamik ist auch das, was ein gutes Musikstück ausmacht: Das Zusammenspiel und die Variation von leisen und lauten Klängen. Und die Dynamik ist in der Sprache wichtig: Sie transportiert Untertöne und Emotionen, aber auch das reine Sprachverstehen basiert darauf, dass die meisten Buchstaben (korrekt „Phoneme“) aus einer Zusammenstellung verschieden lauter Frequenzen bestehen und auch die verschiedenen Phoneme unterscheiden sich in der Lautstärke. Wenn wir diese Lautstärkeunterschiede – die Dynamik – verwischen, verwischen wir die Struktur der Sprache an sich und machen sie dadurch sehr viel schwerer verständlich.

    Sie ahnen, worauf ich hinaus will, oder? Genau das passiert bei den häufigsten Schwerhörigkeiten. Die meisten Hörminderungen, die ihre Ursache in einer Abnutzung des Innenohrs haben (Presbyakusis), zeichnen sich genau dadurch aus: Man hört die leisen Dinge nicht mehr, aber laute Geräusche werden als noch unangenehmer empfunden, so dass die Dynamik an beiden Enden abnimmt. Das Leise wird abgeschnitten und leider können wir das nicht einfach durch eine Erhöhung der Lautstärke ausgleichen, da für höhere Lautstärken eine größere Empfindlichkeit besteht.

    Ein Stück weit kann man dieses Problem mit modernen Hörsystemen ausgleichen, die elektronisch aufwendig genau das tun: Leises lauter machen und Lautes dämpfen, aber dadurch entsteht genau das, was wir nicht wollen: Die Dynamik wird kleiner und damit verwischen wir die Eigenarten verschiedener Geräusche und vor allem die Eigenarten der verschiedenen Laute in unserer Sprache. Nun täte ich den Entwicklern der Algorithmen, die in den Hörsystemen die Lautstärke verarbeiten, unrecht, wenn ich das so stehen lassen würde. Natürlich ist das Problem seit langem bekannt und es gibt mehrere wirklich gut durchdachte und auch gut umgesetzte Algorithmen, die genau daran arbeiten.

    Aber die grundsätzliche Schwierigkeit bleibt bestehen: Die meisten Menschen mit Hörverlust haben auch einen Verlust der Hördynamik und trotz aller technischen Raffinesse der modernen Hörsysteme benötigt man sehr viel Fingerspitzengefühl, um diesen möglichst gut auszugleichen.

    Muss ich ein Hörgerät haben?


    Nein. Auch wenn ich nicht mehr laufen kann, muss ich keinen Rollstuhl benutzen. Zugegeben: Beiden Sachen wird man nicht gerecht, wenn man sie nicht etwas differenzierter betrachtet.
    Demnächst finden Sie hier ein Video von mir zu diesem Thema…
    Bis dahin lade ich Sie zu einem netten Gespräch ein. Sie bekommen eine Expertenmeinung zu Ihrer Frage und was noch wichtiger ist: Sie bekommen kein Hörgerät, wenn Sie nicht wollen!

    Sie kennen jemanden, der schlecht hört ...


    Erstens müssen wir eine wichtige Unterscheidung treffen:
    Jemandem, der nicht bereit ist, sich helfen zu lassen, werde ich auch keine Hörgeräte aufdrängen.

    Wenn jemand jedoch nicht aus Prinzip, sondern vielleicht aus Sorge, dass es nicht gut funktioniert, aus Angst, dass es zu viel Kostet oder weil man sich „alt“ fühlt, wenn man ein Hörgerät im Ohr hat oder aus welchem Grund auch immer eine Hörhilfe ablehnt, dann:
    Kommen Sie mich besuchen. Wenn es einen Weg gibt, dann werden wir ihn gemeinsam finden – langsam, behutsam, manchmal vielleicht auch entschlossen und schnell. Ich freue mich auf Sie! Und ich habe ein offenes Ohr für Sie!

    Immanuel Kant: Nicht sehen trennt von den Dingen, nicht hören trennt von den Menschen.
    Share by: